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Sonnenbeobachtung bei klarem Himmel
Im
Vordergrund steht die Beobachtung mit speziellen
Sonnenteleskopen. Die aktive Sonne produziert Sonnenflecken, Flares,
Protuberanzen und Filamente.
Aktuelles Satellitenbild der Sonne
(Quelle: SOHO Extreme
ultraviolet Imaging Telescope, 30.4 nm)
Mit dem großen 60 cm-Spegelteleskop kann man am Tageshimmel auch helle
Sterne
oder helle Planeten erkennen und
natürlich den Mond, falls er über dem
Horizont steht.
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Warnhinweis:
Mit Feldstechern und Teleskopen niemals ohne spezielle Filter in
die Sonne sehen! Es droht sofortige Erblindung. |
Freitag
31. Jan.
19:00 Uhr
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"Was ist 'elektromagnetische Strahlung', was sind
'Spektren elektromagnetischer Strahlung'?"
Einführungsvortrag von Hans-Georg Schmidt zur neuen Vortragsreihe: Der
"unsichtbare Himmel"
Ein nicht unbeträchtlicher Anteil unserer Steuergelder
fließt in die aktuelle astronomische Forschung. Vor allem geht es
heutzutage um Beobachtungen, die sich mit Radiowellen, Infrarot- und
UV-Licht sowie mit Hochenergie-Strahlung beschäftigen. Der „sichtbare
Himmel“ spielt in
der modernen Forschung kaum noch eine Rolle. Wir sind also am Thema
„Nichtoptische Astronomie“ durchaus beteiligt - zumindest finanziell!
Die kommende Vortragsserie soll nun einerseits zeigen, dass diese
Mittel
nicht sinnlos verschwendet werden und es sicherstellen, dass auch wir
am
soeben ablaufenden Umbruch unseres Weltbildes teilhaben können. Sie
soll es
uns andererseits bewusst machen, wie die scheinbar so unendlich fern im
All
ablaufenden Prozesse direkt in unsere irdische Existenz hinein wirken
können. Etliche der in den kommenden Vorträgen dargestellten
Erkenntnisse sind
erst wenige Jahre alt.
Die weiteren Vorträge:
-
Radio-Astronomie, Mikrowellen
-
Infrarot-Astronomie
-
Ultraviolette Beobachtungen
-
Hochenergie-Astronomie
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Freitag
21. Feb.
19:00 Uhr
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Radio-Astronomie, Mikrowellen -
Vortrag von Hans-Georg Schmidt
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Freitag
28. März
19:00 Uhr
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Infrarot-Astronomie
- Vortrag von Hans-Georg Schmidt
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Samstag
29. März
11-13 Uhr
und
20-23 Uhr
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Freier Eintritt am
Astronomietag
Zunächst erleben wir zur Mittagszeit eine partielle Sonnenfinsternis (siehe unten).
Abends stehen Jupiter und Mars hoch am Westhimmel. Die beiden Planeten sind so
hell, dass sie nach Sonnenuntergang in der
hellen Dämmerung auftauchen.
Die Jupitermonde spielen heute eine besondere Rolle (siehe unten).
Mars bildet mit Kastor und Pollux einen „dritten Zwilling“.
Diese Veränderung des Sternbildes Zwillinge fällt leicht ins Auge.
Der Sternenhimmel befindet sich in der Übergangszeit von den Winter- zu den
Frühlingssternbildern. Im Südwesten kann man sich noch an
den funkelnden Sternen des Himmelsjägers Orion mit der Beteigeuze
oberhalb und dem Rigel unterhalb der drei aufgereihten
Gürtelsterne erfreuen. Am Gürtel hängt das Schwert des Jägers mit dem berühmten Orionnebel. Sirius, der hellste
Stern am Nachthimmel, und Prokyon sind die Hauptsterne der Sternbilder Großer und Kleiner Hund, die Jagdhunde des Jägers.
Zwischen den Zwillingen und dem Löwen im Südwesten fällt das Tierkreissternbild Krebs
kaum auf. Bei klarem und dunklem Himmel kann man
mitten im Krebs einen Nebelfleck entdecken: den offenen Sternhaufen
Praesepe, die Krippe.
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11-13 Uhr
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Der Astronomietag 2025 kann mit einem ganz besonderen Schauspiel
aufwarten: es findet eine partielle Sonnenfinsternis statt.
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11:28
Uhr: |
1. Kontakt
Der Mond berührt erstmals die Sonnenscheibe. Beginn der partiellen Phase
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12:11 Uhr: |
Mitte der Finsternis
(siehe Grafik)
Der Mond ist dem Mittelpunkt der Sonnenscheibe am nächsten.
20 % des Sonnendurchmessers sind angeknabbert, also ein Fünftel.
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12:55 Uhr: |
2. Kontakt
Der Mond verlässt gerade die Sonnenscheibe.
Ende der partiellen Phase
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Achtung:
Mit Feldstechern und Teleskopen niemals ohne spezielle Filter in die
Sonne sehen! Es droht sofortige Erblindung. Bei Beobachtung mit dem
Auge ist unbedingt eine Sonnenfinsternisbrille zu verwenden.
Wir beobachten das Schauspiel und die Aktivitäten auf der
Sonnenoberfläche mit speziellen
Sonnenteleskopen.
Bei
schönem Wetter ist die Sternwarte von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr geöffnet.
Foto: partielle Sonnenfinsternis am 20.03.2015
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20-23 Uhr
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Sternführung am Abend von 20:00 bis 23:00 Uhr
Am Astronomietag finden mehrere Jupitermond-Ereignisse statt, die sich
schon mit kleinen Teleskopen verfolgen lassen: Zuerst sind nur die beiden Monde
Ganymed und Kallisto leicht zu sehen, während Io vom Jupiter bedeckt
wird. Europa steht vor der Jupiterscheibe in der Nähe des Großen Roten
Flecks. Gegen 20:30 Uhr MEZ verschwindet Ganymed hinter der
Jupiterscheibe, so dass nur ein Mond übrigbleibt! Gegen 21 Uhr taucht Io
wieder auf und gegen 21:50 Uhr verlässt Europa die Jupiterscheibe.
Galileo Galilei wurde durch das Spiel der Monde in der Idee des
heliozentrischen Weltbildes bestärkt – an diesem Abend kann das jeder
leicht nachvollziehen.
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Wann?
Irgend-
wann in 2025.
Also - wir
warten noch.
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Eine Nova im Sternbild Nördliche Krone
Man findet die Nördliche Krone zwischen den auffällig
hellen Sternen Wega und Arktur. Letzterer liegt genau auf der
Verlängerung der Deichsel des Großen Wagens. Die beiden Sternkarten
zeigen einen Himmelsausschnitt am 1. Juni um
Mitternacht. Die Nördliche Krone steht dann ziemlich genau im Süden. Ob
T CrB dann zu sehen sein wird, ist offen. Das Datum lässt sich nicht
vorhersagen.
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Eine
Nova ist kein "neuer" Stern, wie man vermuten könnte. Tycho Brahe
verwendete den Begriff für das plötzliche Auftauchen eines Sterns am
Himmel infolge eines Helligkeitsausbruchs, der vorher jenseits der
Sichtbarkeitsgrenze war.
Astronomen prognostizieren, dass bis September 2024 der Stern T Coronae
Borealis (T CrB) im Sternbild Nördliche Krone (Corona Borealis)
aufleuchten wird. T CrB wird für einige Tage seine Helligkeit um 8
Größenklassen
steigern, d.h. seine Leuchtkraft wird sich um den Faktor 1000 bis 2000
vervielfachen. Damit wird er die Helligkeit des Polarsterns
erreichen, bevor diese wieder abnimmt und er für das menschliche Auge
unsichtbar wird - für ca. 80 Jahre.
Bereits im
Mittelalter, im Jahr 1217, hat der Mönch Burchard in der Nähe von
Augsburg zum ersten Mal den neuen Stern erwähnt und seit 1788 wurde
er regelmäßig alle ca. 80 Jahre, zuletzt 1946 beobachtet. Daher hat
jeder Mensch nur einmal im Leben die Gelegenheit, eine helle, wieder-
kehrende Nova mit bloßem Auge zu erleben.
Wie kommt es zu dem gewaltigen Helligkeits- ausbruch?
T CrB ist ein enges Doppelsternsystem, in dem ein Stern bereits sein
Endstadium eines kompakten Weißen Zwergs erreicht hat. Der zweite Stern
hat in seiner Entwicklung erst das Stadium eines aufgeblähten Roten
Riesen erreicht. Mit seiner Schwerkraft zieht der WZ Materie vom Rand
des RR zu sich herüber, die dabei beschleunigt wird und sich stark
erhitzt. Erreicht die Gashülle des WZ eine Temperatur von ca. 10 Mio.
Grad, zündet die Kernfusion des Wasserstoffs, die Hülle des WZ heizt
sich weiter auf und explodiert wie eine Wasserstoffbombe. Zurück bleibt
der Rumpf des WZ - und der Kreislauf beginnt erneut.
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Wir berichten, wenn die Nova aufleuchtet auf der Startseite unter
AKTUELL.
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Freitag
11. April
19:30 Uhr
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Ultraviolette Beobachtungen -
Vortrag von Hans-Georg Schmidt
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Freitag
23. Mai
20:00 Uhr
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Hochenergie-Astronomie -
Vortrag von Hans-Georg Schmidt
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Samstag
9. August
von
14:00 Uhr
bis
18:00 Uhr
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Freier
Eintritt beim Sommerfest an der Isartalsternwarte
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Das Sternwartenteam
freut sich auf
Ihren Besuch.
Wo Sie uns finden
oder
wie Sie uns erreichen,
lesen Sie auf der Seite
Kontakt.
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Für Mitglieder:
Monatstreffen
jeweils um 15:00 Uhr
in der Isartalsternwarte
Januar:
Sa, 11.01.
Februar:
Sa, 01.02.
März:
Sa, 01.03.
April:
Sa, 05.04.
Mai:
Sa, 10.05.
Juni:
Sa, 07.06.
Juli:
Sa, 05.07.
August:
Sa, 02.08.
September:
Sa, 06.09.
Oktober:
Sa, 11.10.
November:
Sa, 08.11.
Dezember:
Sa, 06.12. Weihnachtsfeier
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