Chronik und astronomische Highlights 2016 |
2016
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Samstag
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Die Nacht der
Galaxien - ein besonderer Beobachtungsabend
Im
beginnenden Frühling geht der Blick durch die großen Vereinsteleskope
unvorstellbar weit in das Universum hinaus. Rund 50
Millionen
Lichtjahre sind zum Beispiel die Galaxien des Galaxienhaufens im
Sternbild Jungfrau entfernt. Hier drängen sich, wie an einer
Kette
aufgereiht, unterschiedlichste Formen von Galaxien im Bildfeld des
leistungsfähigen 60cm-Spiegelteleskops. Im Sternbild des Löwen, das im
Frühling hoch am Südhimmel steht, zeigt sich das Leo Triplet und in den
Jagdhunden die berühmte Strudelgalaxie
M51. |
Zur
Einführung in die
geführte Beobachtungsnacht referiert Christian Müller im Vortragsraum
der Sternwarte über die
lange Entdeckungsgeschichte, die Lösung des Galaxienrätsels, ihre
Beschaffenheit und die aktuelle Forschung dieser faszinierenden
Welteninseln im Universum. Das Neumondwochenende garantiert einen dunklen Nachthimmel - ideal für die Galaxienbeobachtung. Die Veranstaltung findet auch bei unsicheren Wetterbedingungen statt. Beginn: 20:00 Uhr |
Freitag
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Anlässlich
des bevorstehenden Merkurdurchgangs am 9. Mai referiert Kurt Motl über
das Thema:
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Montag
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Merkurtransit
Der
innerste Planet zieht vor der Sonne vorbei. Das passiert relativ
selten, zum letzten Mal vor 10 Jahren und nur 14-mal im 21. Jahrhundert. |
Samstag
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Samstag
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Freier Eintritt beim
Sommerfest an der Isartalsternwarte
Sonnenbeobachtung mit speziellen
Teleskopen: Sonnenflecken,
Fackeln, Protuberanzen |
Freitag
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Die Nacht der Perseiden - im Volksmund "Laurentiustränen"Die Sternschnuppen mit dem Namen Perseiden verdanken wir dem Kometen 109P/Swift-Tuttle, der auf seiner Bahn um die Sonne eine Staubspur hinterlässt. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn um die Sonne immer um den 12. August herum diese Staubspur, so dass Staubteilchen mit hoher Geschwindigkeit (ca. 60 km/s) auf die Moleküle der Erdatmosphäre treffen und diese zum Leuchten anregen. Die Perseiden treten alljährlich in der ersten Augusthälfte auf. Im Maximum am 12. August kann man rund 100 Sternschnuppen pro Stunde zählen. Sie scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen. Dort liegt der Radiant, die scheinbare Quelle dieses Sternschnuppenstroms.Die Sternwarte ist am Freitag ab 21:00 Uhr geöffnet. Zunächst werden der zunehmende Mond mit seinen Gebirgen, Kratern und Maren und der Star unter den Planeten, der Ringplanet Saturn mit unseren Teleskopen aufgesucht. Auf der Dachterrasse lassen sich entspannt Sternschnuppen zählen - und vielleicht geht ja der eine oder andere Wunsch in Erfüllung. Da die Perseidenaktivität im Lauf der Nacht immer besser werden soll, ist das Ende offen - open end. |
Samstag
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"Die
Großsternwarten in Chile"
Es werden die Standorte der Europäischen Südsternwarte in
Chile vorgestellt. Vom 3,6 m Teleskop auf La Silla bis zu den |
La Silla, das erste ESO-Observatorium in Chile |
VLT (Very Large Telescope) auf dem Paranal in Chile Credit: ESO |
Samstag
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Die vier in der Äquatorebene des Jupiter umlaufenden Galileischen Monde Io, Europa, Ganymed und Kallisto werden allerdings vom hellen Himmel überstrahlt. Im Laufe der kommenden Stunden wird sich der Abstand noch weiter verringern, bis er kurz nach Mitternacht nur noch 4' beträgt. Dann sind aber die beiden Planeten schon längst unter dem Horizont. Obwohl der Abstand der beiden Planeten am Himmel sehr klein ist, sind sie doch räumlich sehr weit voneinander entfernt. Jupiter ist mit knapp 1 Milliarde Kilometer rund viermal weiter von der Erde entfernt als die Venus. Trotzdem ist der Durchmesser des Jupiterscheibchens im Teleskop rund dreimal größer als das der Venus. Er ist eben der weitaus größte Planet im Sonnensystem, aber nicht der hellste. Das ist die Venus. Sie wird während der Konjunktion sieben- bis achtmal heller strahlen als Jupiter.
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Freitag
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"Gibt es
Leben im Universum?" - Über die Suche
nach einer zweiten Erde
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Die
Suche nach einer
zweiten Erde gehört fest in den Kanon vieler
Science-Fiction-Geschichten. Doch seit einigen Jahren ist aus dieser
Fiktion eine echte Wissenschaft geworden. Mithilfe modernster
Großteleskope, extrem scharfer Optiken und sehr stabiler Instrumente
ist es Astronomen gelungen, mehr als 3000 Planeten außerhalb unseres
Sonnensystems zu entdecken. Die meisten dieser Planeten sind riesig und
heiß, aber einige Entdeckungen sind möglicherweise vergleichbar mit der
Erde. Mithilfe ausgeklügelter Methoden versuchen Forscher auf der
ganzen Welt die Zusammensetzung der Atmosphären dieser Planeten zu
enträtseln und so eine zweite Erde zu entdecken. Darüberhinaus zeigen
neue Bilder Planetensysteme in der Entstehung und erlauben Rückschlüsse
auf die "Astrochemie" in diesen "protoplanetaren Scheiben". Eine der
faszinierenden Erkenntnisse: die chemischen Zusammensetzung dieser
Scheiben ist denen von Kometen in unserem Sonnensystem durchaus ähnlich. Zum Vortragenden: Dr. Leonard Burtscher war ein Schüler des Gymnasiums Penzberg (Abiturjahrgang 2001), studierte dann Physik in Würzburg und Edinburgh (Schottland) und promovierte schließlich am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg über Aktive Galaxien und Interferometrie. Seit 2012 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching bei München. |
Künstlerische Darstellung des Planetensystems um den sonnenähnlichen Stern HD 10180. Dieses Planetensystem könnte unserem Sonnensystem ähnlich sein: insgesamt gibt es dort etwa sieben Planeten und der leichteste besitzt etwa das 1,4-fache der Erdmasse. (Bild: ESO) (1280x960pixel) |
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