Chronik und astronomische Highlights 2019 |
2019
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Samstag
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Rekordverdächtige Schneeräumaktion
Fotos von
Forian Baldes und Peter Meis, Video von Christoph Otawa |
Samstag
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Montag
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Supervollmond: Die Umlaufbahn des Mondes um die Erde ist eine Ellipse. Wenn der Vollmond in einer erdnahen Position der Ellipse stattfindet, ist sein scheinbarer Durchmesser im Mittel um 11% größer als ein Vollmond in Erdferne und man spricht dann von einem Supervollmond. Die heutige totale Mondfinsternis fällt mit einem "Supervollmond" zusammen. Öffnungszeiten: Bei schönem Wetter ist die Sternwarte ab 04:30 Uhr früh geöffnet, zumindest die Dachterrasse für die Beobachtung des total verfinsterten Mondes am Westhimmel und die Beobachtung einer auffälligen Venus-Jupiter-Konjunktion am Osthimmel. Objekte des Frühlingshimmels, z.B. Galaxien des Virgo-Galaxienhaufens, können bei klarem Himmel beobachtet werden. Der Himmel war während der Nacht nur leicht verschleiert, aber pünktlich zum Beginn der partiellen Phase breitete sich dichter Hochnebel aus. Schade. Seltenes Himmelsereignis: Die nächste totale Mondfinsternis, die wir in Deutschland in voller Länge bewundern können (wenn das Wetter mitspielt) ist erst am 20. Dezember 2029. Bis dahin finden zwar noch fünf totale Mondfinsternisse statt, aber allesamt nicht in voller Länge und sehr nah am Horizont, was für reizvolle Motive für Fotografen sorgt. Die nächste horizontnahe Mondfinsternis ist am 16. Mai 2022 ebenfalls in den frühen Morgenstunden. |
Samstag
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Samstag
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Die Nacht der
Galaxien - ein besonderer Beobachtungsabend mit Vortrag von
Christian Müller
Im
beginnenden Frühling geht der Blick durch die großen Vereinsteleskope
unvorstellbar weit in das Universum hinaus. Rund 50
Millionen
Lichtjahre sind zum Beispiel die Galaxien des Virgohaufens im
Sternbild Jungfrau entfernt. Hier drängen sich, wie an einer
Kette
aufgereiht, unterschiedlichste Formen von Galaxien im Bildfeld des
leistungsfähigen 60cm-Spiegelteleskops. Im Sternbild des Löwen, das im
Frühling hoch am Südhimmel steht, zeigt sich das Leo Triplet und in den
Jagdhunden die berühmte Strudelgalaxie
M51 (s. Foto von Christoph Otawa). |
Zur
Einführung in die
geführte Beobachtungsnacht referiert Christian Müller im Vortragsraum
der Sternwarte über die
lange Entdeckungsgeschichte, die Lösung des Galaxienrätsels, ihre
Beschaffenheit und die aktuelle Forschung dieser faszinierenden
Welteninseln im Universum. Das Neumondwochenende garantiert einen dunklen Nachthimmel - ideal für die Galaxienbeobachtung im Anschluss an den Vortrag. Die Veranstaltung findet auch bei unsicheren Wetterbedingungen statt. |
Während des Vortrags
klarte der Himmel auf. Ein außergewöhnlich guter Beobachtungsabend folgte, bei dem auch lichtschwache Galaxien mit den verschiedenen Teleskopen beobachtet werden konnten. |
Samstag
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"Radioastronomie mit ALMA" - ein Vortrag von
Martin Brückner
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ALMA image of the protoplanetary disc around HL Tauri Author: ALMA (ESO/NAOJ/NRAO) |
Supermassives Schwarzes Loch in der Galaxie M87 Author: Event Horizon Telescope collaboration et al. |
Samstag
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Freier Eintritt beim Sommerfest an der Isartalsternwarte
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Dienstag
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Samstag
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"Buzz" Aldrin (Foto: Neil Armstrong) Martin Brückner |
Sonntag
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Besuch des SUPERNOVA-Planetariums in Garching
12:30 - 13:30 Uhr: Planetariumsshow |
Samstag
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Die Sonne: "Unser" Stern - Vom
aktuellen Stand der Sonnenforschung
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Ab dem Morgen des 23.09.
werden auf der Nordhalbkugel die Tage kürzer als die Nächte sein. Damit
gewinnt hier bei uns ein
Gestirn wieder eine ganz besondere Bedeutung: Unsere Sonne! Noch vor
hundert Jahren war es völlig unklar, woraus die Sonne ihre
unvorstellbar großen Energien schöpft und damit unser Leben überhaupt
erst möglich macht. Inzwischen ist die Erforschung "unseres Sterns" erheblich vorangekommen. Daran sind nicht nur erdgebundene Teleskope beteiligt, sondern auch spezielle Satelliten, mit denen die Sonne ständig überwacht wird. Immerhin könnte sie mit einem einzigen großen Energieausbruch unser alltägliches Leben gewaltig stören. Der Vortrag wird sich eingehend mit diesen Themen befassen. Nach dem Vortrag besteht bei schönem Wetter die Möglichkeit, die Objekte des Herbsthimmels mit unseren Teleskopen zu betrachten. |
Die Sonne im Licht des Wasserstoffs. Aufnahme H.-G. Schmidt |
Hans-Georg Schmidt verstand es, seine
zahlreichen Zuhörer - der Vortragsraum der Sternwarte war bis zum
letzten Quadratdezimeter belegt - auf eine kurzweilige Reise zur Sonne
mitzunehmen. Er spannte einen historischen Bogen von der ersten
teleskopischen Beobachtung der Sonne durch Galilei über Fraunhofer, der
die Fraunhofer-Linien im Spektrum der Sonne entdeckte, bis zum Solar
Dynamics Observatory, das im Erdorbit die dynamischen Vorgänge auf der
Sonne überwacht. Ein weiterer Bogen reichte von der Energieerzeugung
durch Kernfusion im Innern über die auf der Oberfläche sichtbaren
Aktivitäten bis zu den Coronal Mass Ejections, die, sofern sie die Erde
treffen, unsere hochtechnisierte Zivilisation empfindlich schädigen
können. Mit dem Lebensweg der Sonne von einer Gaswolke bis zum
dunklen Zwergstern endete der informative Vortrag. |
Samstag
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"Der Kosmos bebt"
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Samstag
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"Sonnenfinsternis über den Anden"
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Samstag
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"Über Finsternisse und Minifinsternisse" - ein Vortrag
von Kurt Motl
anlässlich des Merkurtransits am Nachmittag des 11.11.2019. |
Warum
sind die Transite der inneren Planeten Merkur und Venus sehr seltene
astronomische Ereignisse und welche weitreichende astronomische
Bedeutung erlangten
die Transite der Venus nach der Erfindung des Fernrohrs? Sonnen- und Mondfinsternisse sind für uns Erdenbewohner die faszinierendsten Himmelsschauspiele - aber kann man Sonnen- und Mondfinsternisse auch auf anderen Planeten beobachten? Die Entdeckung des ersten Exoplaneten, der eine fremde Sonne umkreist, wurde erst vor wenigen Wochen mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Anlass genug, auf die Techniken einzugehen, die zur Entdeckung von Lichtjahre entfernten Exoplaneten führen. |
Venustransit -
Foto: Christoph Otawa
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Montag
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Merkurtransit - Der Götterbote
passiert die
Sonnenscheibe
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13:35:30 Uhr | 1.
Kontakt: Merkur berührt den Sonnenrand. Sonne im SSW und 21° über
dem Horizont. |
13:37:11 Uhr | 2. Kontakt: Merkur
löst sich vom
Sonnenrand und ist ein winziger dunkler Punkt vor der Sonnenscheibe. Durchmesser des Merkurscheibchens: 10" Der Merkur wandert von Ost nach West über die Sonnenscheibe, da der Planet die Erde auf der Innenbahn überholt. (Im Gegensatz dazu wandert der Mond bei der Sonnenfinsternis von West nach Ost über die Sonnenscheibe.) |
16:19:40 Uhr | Merkur erreicht den Mittelpunkt seiner Bahn vor der Sonne und ist nur 4 % des Sonnendurchmessers vom Mittelpunkt der Sonnenscheibe entfernt. Sonne im WSW und nur 3° über dem Horizont. |
16:42 Uhr | Sonnenuntergang und damit vorzeitiges Ende des 5 1/2 h dauernden Transits. |
Samstag
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Weihnachtsfeier in der Isartalsternwarte
Fotos von
Michael Senkel und Christoph Otawa |
Samstag
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"Geminiden -
der Sternschnuppenstrom im Advent" - ein
Vortrag
von Christian
Müller
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Die Geminiden sind
der stärkste
Meteorstrom des Jahres. Seine Aktivität hat sich in den
letzten
Jahrzehnten kontinuierlich erhöht und übertrifft inzwischen jene der
Perseiden im August. In diesem Jahr ist das Maximum für die Nacht vom
14. auf 15.
Dez. angekündigt. Fallraten von bis zu 120 Sternschnuppen pro
Stunde werden erwartet. Aber auch in den Nächten zwischen dem 4. und
17. Dez. können Geminiden gesichtet werden, da in diesem Zeitraum die
Erde die Staubspur des Asteroiden 3200 Phaethon durchquert. Der Radiant der Geminiden liegt knapp nördlich des hellen Sterns Castor im Sternbild Zwillinge. Im Gegensatz zu anderen Sternschnuppenströmen lassen sich deshalb die Geminiden auch schon in den Abendstunden beobachten. Bei klarem Himmel nach dem Vortrag: Ausschau halten nach den GeminidenAuch die Objekte des weihnachtlichen Sternen-himmels werden unseren Besuchern näher gebracht. |
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