Chronik und astronomische Highlights 2020 |
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Die Nacht der Perseiden - im Volksmund "Laurentiustränen"Die Sternschnuppen mit dem Namen Perseiden verdanken wir dem Kometen 109P/Swift-Tuttle, der auf seiner Bahn um die Sonne eine Staubspur hinterlässt. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn um die Sonne immer in der 2.Julihälfte und in den ersten drei Augustwochen diese Staubspur, so dass sandkorngroße Brösel mit hoher Geschwindigkeit (ca. 60 km/s) auf die Moleküle der Erdatmosphäre treffen und diese zum Leuchten anregen. Im Maximum um den 12. August herum kann man mit maximal rund 100 Sternschnuppen pro Stunde rechnen. Sie scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen. Dort liegt der Radiant, die scheinbare Quelle dieses Sternschnuppenstroms. Da das Sternbild Perseus am Abend aufgeht, können erste Sternschnuppen bereits nach Eintritt der Dunkelheit beobachtet werden.In diesem Jahr fällt das Perseidenmaximum mit einem abnehmenden Halbmond zusammen, was die Beobachtung von Sternschnuppen in den Abendstunden begünstigt, da der Mond nach Mitternacht aufgeht. |
Samstag
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Sobald es abends dunkel wird, leuchtet der zunehmende Halbmond tief über dem südlichen Horizont. Rechts vom Mond findet man die Planeten Saturn und Jupiter. Links vom Mond, in Richtung Osten, leuchtet sehr hell der rote Planet Mars. Mars nimmt Mitte Oktober seine Oppositionsstellung genau gegenüber der Sonne ein, ist daher jetzt recht nah, besonders hell und im Teleskop sehr gut zu erkennen. Die fernen und daher lichtschwachen Planeten Neptun und Uranus sind rechts bzw. links von Mars zu finden – aber nur im Teleskop. Am Ende der Nacht geht Venus als Morgenstern über dem Osthorizont auf. Somit sind bis auf Merkur, der direkt neben der Sonne steht, alle Planeten des Sonnensystems am Nachthimmel vertreten. Der Sternhimmel am Astronomietag: Ende Oktober kann man sich abends von den Sommersternbildern verabschieden: Im Südwesten stehen die Sternbilder Schwan, Leier und Adler noch hoch am Himmel. Deren drei Hauptsterne Deneb, Wega und Atair bilden das sogenannte „Sommerdreieck“. Bei dunklem Himmel sieht man hier das Band der Milchstraße. Im Südosten ist bereits das „Herbstviereck“ aufgegangen: Es setzt sich aus drei Sternen des Sternbildes Pegasus und einem Stern der Andromeda zusammen. Wer freien Blick zum südlichen Horizont hat, sieht dort einen hellen Stern funkeln: das ist Fomalhaut der Hauptstern im Sternbild Südlicher Fisch. Sein Name bedeutet übersetzt „Maul des Fisches“. Unterhalb von Mars und den Fischen macht sich das Sternbild Walfisch breit. Die offizielle Bezeichnung lautet Cetus, was eher Meeresungeheuer bedeutet. Im Walfisch gibt es einen Stern, der nur alle elf Monate so hell wird, dass man ihn mit bloßem Auge sehen kann: Mira, die Wundersame. Ende Oktober sollte Mira gut zu erkennen sein. |
Samstag
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Geminiden -
der Sternschnuppenstrom im Advent
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Die Geminiden sind
der stärkste
Meteorstrom des Jahres. Seine Aktivität hat sich in den
letzten
Jahrzehnten kontinuierlich erhöht und übertrifft inzwischen jene der
Perseiden im August. In den Nächten zwischen dem 7. und 17. Dez. können Geminiden gesichtet werden, da in diesem Zeitraum die Erde die Staubspur des Asteroiden 3200 Phaethon durchquert. Der Radiant der Geminiden liegt knapp nördlich des hellen Sterns Castor im Sternbild Zwillinge (= Gemini). Von dort scheinen die Geminiden herzukommen. Im Gegensatz zu anderen Sternschnuppenströmen lassen sich deshalb Geminiden auch schon in den Abendstunden beobachten. Die größte Anzahl kann man in den Stunden nach Mitternacht beobachten, da um 02:00 Uhr morgens das Sternbild Zwillinge hoch am Himmel steht. In diesem Jahr ist das Maximum für die Nacht vom 13. auf 14. Dez. angekündigt. Fallraten von bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde werden erwartet. Da die Teilchen von hinten auf die Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne treffen, ist ihre Relativgeschwindigkeit von 35 km/s gering. Sie erscheinen am Himmel langsamer als übliche Sternschnuppen. Helle Meteore sind häufig. Begünstigt wird in diesem Jahr die Beobachtung der Geminiden durch dunkle mondlose Nächte. Der Neumond fällt auf den 14. Dezember. |
Montag
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Jupiter - Saturn - Konjunktion
generiert
mit Stellarium |
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