Chronik und astronomische Highlights 2021 |
Samstag
|
Freier Eintritt beim 20. BundesweitenAls Thema des Astronomietages hat die Vereinigung der Sternfreunde unseren kosmischen Nachbarn, den Mond gewählt, den Sie auch vollkommen ohne optische Hilfsmittel bei klarem Himmel von zuhause aus beobachten können, falls Corona-Pandemie-bedingt die Sternwarten geschlossen bleiben. Mit Fernglas oder Teleskop können Sie in die karge Mondlandschaft aus erstarrten Lavameeren und Einschlagskratern in allen Größen eintauchen. |
Freitag
|
Merkur und Venus begegnen sich
Die meisten Menschen haben den Merkur noch nie gesehen und werden
ihn auch nicht zu Gesicht bekommen, weil sich der innerste Planet des
Sonnensystems immer im hellen Umfeld der Sonne aufhält. |
Donnerstg
|
Partielle Sonnenfinsternis
|
Montag
|
|
Mittwoch
|
Die Nacht der Perseiden - im Volksmund "Laurentiustränen"Die Sternschnuppen mit dem Namen Perseiden verdanken wir dem Kometen 109P/Swift-Tuttle, der auf seiner Bahn um die Sonne eine Staubspur hinterlässt. Alljährlich durchquert die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne diese Staubspur zwischen Mitte Juli und Mitte August. Dann treffen sandkorngroße Brösel mit hoher Geschwindigkeit (ca. 60 km/s) auf die Moleküle der Erdatmosphäre und regen diese zum Leuchten an. Helle Objekte, sogenannte Feuerkugeln oder Boliden, sind keine Seltenheit. Die Perseiden scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen. Dort liegt der Radiant, die scheinbare Quelle dieses Sternschnuppenstroms. Da das Sternbild Perseus am Abend aufgeht, können erste Sternschnuppen bereits nach Eintritt der Dunkelheit beobachtet werden. Die maximale Aktivität des Sternschnuppenstroms liegt zwischen dem 9. und 13. August. Das Maximum ist in den Morgenstunden des 12. August mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde zu erwarten.In diesem Jahr fällt das Perseidenmaximum mit einer schmalen zunehmenden Mondsichel zusammen, was die Beobachtung von Sternschnuppen in den Abendstunden begünstigt, da der Mond beizeiten untergeht. |
Freitag
|
Der Astronomietag wird an der Isartalsternwarte auf den 15.10. vorverlegt!Juwelen am Himmelszelt – eine Reise zu den RiesenplanetenMit Einbruch der Nacht leuchtet tief im Südwesten der Abendstern Venus. Sie befindet sich unweit von Antares im Sternbild Skorpion und versinkt bald unter dem Horizont. Auf der anderen Seite, in südöstlicher Himmelsrichtung, ist bereits der Mond aufgegangen. Seine Phase nimmt derzeit zu, am 20. Oktober wird Vollmond sein. Rechts oberhalb vom Mond glänzt einer der Hauptdarsteller dieses Astronomietages: Jupiter, der größte Planet im Sonnensystem. Mit einem Fernrohr kann man das Streifenmuster des Gasriesen erkennen. Links und rechts von Jupiter reihen sich dessen vier größte Monde auf. Ein weiteres Stück nach rechts findet man Saturn. Er leuchtet nicht ganz so hell wie Jupiter, zeigt im Teleskop dafür seinen berühmten Ring – ein echtes Juwel im Universum. Zwei weitere Riesenplaneten warten darauf, bestaunt zu werden: Uranus und Neptun sind aber so weit von der Sonne entfernt, dass man sie nur mit einem Fernglas oder Teleskop sehen kann. (VdS)Bedeckter Himmel am Astronomietag. Schade! |
Montag
|
Geminiden - der Sternschnuppenstrom im AdventDie Geminiden sind der stärkste Meteorstrom des Jahres. Seine Aktivität hat sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich erhöht und übertrifft inzwischen jene der Perseiden im August.In den Nächten zwischen dem 6. und 16. Dezember können Geminiden gesichtet werden, da in diesem Zeitraum die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Staubspur des Planetoiden 3200 Phaethon, einem vermutlich inaktiven Kometenkern, durchquert. Das Maximum ist in der Nacht vom 13./14. Dezember zu erwarten. Fallraten von bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde können beobachtet werden. Die Staubteilchen haben eine geringe Relativgeschwindigkeit von 35 km/s, da sie ungefähr die gleiche Flugrichtung haben wie die Erde und von hinten auf die Erde treffen. Daher erscheinen die Geminiden am Himmel langsamer als übliche Sternschnuppen. Helle Meteore sind häufig. Der Radiant der Geminiden liegt nahe beim hellen Stern Castor im Sternbild Zwillinge (= Gemini). Von dort scheinen die Geminiden herzukommen. Im Gegensatz zu anderen Sternschnuppenströmen lassen sich deshalb Geminiden auch schon in den Abendstunden beobachten. Die günstigste Beobachtungszeit ist zwischen 21 Uhr und 6 Uhr morgens, da dann das Sternbild Zwillinge hoch am Himmel steht. In diesem Jahr wird die Beobachtung der Geminiden durch einen hellen zunehmenden Mond beeinträchtigt, der erst nach Mitternacht untergeht. |
nach oben zum Seitenanfang - zurück zur Chronik |