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Chronik und astronomische Highlights 2023 |
23. Januar
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Rendezvous der Venus und des Saturn in der
Abenddämmerung
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Januar
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Komet C/2022 E3 (ZTF)In den kommenden Wochen durchquert der Komet C/2022 E3 (ZTF) den inneren Bereich unseres Sonnensystems und wird dabei so hell, dass man ihn an einem dunklen Standort (Berggipfel, mondlose Nacht) auch mit bloßem Auge als Nebelfleck erkennen könnte. Im Normalfall ist er mit einem Feldstecher aufzusuchen, wozu die Übersichtskarte dient. Ende Januar zieht der Komet zwischen dem Kleinen und dem Großen Wagen hindurch, passiert am 6. Februar den hellen Stern Capella im Sternbild Fuhrmann, am 10./11. Februar den rötlichen Mars und am 15. Februar den Roten Riesen Aldebaran im Stier.![]() Am 12. Januar erreichte der Komet das Perihel, den sonnennächsten Punkt seiner langen elliptischen Bahn, die ihn erst in 50.000 Jahren wiederkehren lässt.Am 01. Februar ist sein Abstand von der Erde mit 42 Mio. km am geringsten (das entspricht ungefähr dem Abstand der Venus-Umlaufbahn von der Erde). Der Kern des Kometen hat einen Durchmesser von rund 1 km. Da er aus Staub, lockerem Gestein, Eis und gefrorenen Gasen besteht, entwickelt er in Sonnennähe eine Koma (Hülle) und einen Schweif, da durch die Erwärmung leichtflüchtige Substanzen entweichen und Staub mitreißen. Zur Namensgebung des Kometen C/2022 E3 (ZTF): C steht für langperiodische Kometen (Umlaufzeit länger als 200 Jahre). Er wurde als 3. Komet in der 1. Monatshälfte des März (= 5. Monatshälfte = E) im Jahr 2022 durch ZTF = "Zwicky Transient Facility" am Palomar Observatorium entdeckt. Zur Beobachtung des Feldstecher-Kometen bis Ende Februar sind besonders geeignet klare Nächte, an denen kein heller Mond stört. Zusätzlich zu den regulären Freitag-Führungen werden auch an anderen Abenden Führungen angeboten, sofern das Wetter passt. Termine werden hier veröffentlicht. Clear skies! Nach wolkenreichen Wochen endlich einige klare Abende, an denen der Komet auf seiner Bahn von Kapella, am Mars und Aldebaran vorbei, schwächer werdend bis in die Gegend westlich vom Orion beobachtet werden konnte. Mit Hilfe der Eingabe seiner Koordinaten konnte er auch mit dem CDK24 verfolgt werden. Dominik und Hans gelangen prächtige Fotos vom grünen Kometen. |
22. Febr.
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Annäherung der Venus an Jupiter und Rendezvous in der Abenddämmerung
Bei schönem Wetter ist die Sternwarte bereits am Dienstag, 28. Februar, bis Freitag, 03. März, jeweils ab 18:30 Uhr geöffnet, um die Begegnung der beiden hellsten Planeten Venus und Jupiter mit Teleskopen zu beobachten. Jupiter verabschiedet sich gerade vom Abendhimmel und kehrt erst im September wieder zurück, während die Venus als Abendstern bis zum Sommer glänzen wird. Clear skies! |
25. März
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"Was ich schon immer über Sterne wissen wollte" - Vortrag von Kurt Motl![]() Foto:
Werner Eich
Sterne sind Sonnen. Unsere Sonne ist ein Stern direkt vor unserer
Haustür. Und
doch dauerte es 4000 Jahre von der Anbetung als Gottheit bis zur
Enträtselung ihrer Geheimnisse. Welche Naturphilosophen,
Wissenschaftler und Astronomen daran beteiligt waren, welche Methoden
erdacht und entwickelt wurden, wie Sterne "geboren" werden, wie sie
"funktionieren" und "sterben" - davon handelt der Vortrag, der auch mit
vielen Bildern aufwartet.These: "Es gibt mehr Sterne im All als Sandkörner auf der Erde!" Mit der Beantwortung der Frage "Gibt es mehr Sterne im All als Sandkörner auf der Erde?" endet der Vortrag. Nach dem Vortrag besteht bei schönem Wetter die Möglichkeit, Himmelsobjekte mit unseren Teleskopen zu betrachten. Der Eintritt beträgt 7,00 € / Erw. Der Himmel war bewölkt. |
28. April
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"Am eisigen Rand des Sonnensystems" -
Vortrag von Hans-Georg Schmidt
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In rund
viereinhalb Milliarden Kilometern, jenseits der Umlaufbahn des
Neptuns, beginnt der eisige Rand des Sonnensystems. Hier steht die
Sonne schon so weit entfernt, dass die Region in ewiger Kälte und
Finsternis verharrt. Und genau hier wimmelt es von Zwergplaneten und
von größeren und kleineren Eisbrocken, aus denen sich immer wieder
einmal der eine oder andere ins innere Sonnensystem aufmacht, um dort
als Komet zu erscheinen. Schließlich gilt es als ziemlich gesichert, dass hier, am eisigen Rand des Sonnensystems noch ein weiterer, größerer Planet auf seine Entdeckung wartet. Nach dem Vortrag besteht bei schönem Wetter die Möglichkeit, Objekte des Frühlingshimmels mit unseren Teleskopen zu betrachten. Eintritt: 7,00 €/Erw. Der Himmel war wieder einmal bewölkt. Foto: Arrokoth, frühere Bezeichnung Ultima Thule, ist ein Objekt des Kuipergürtels. Die Raumsonde "New Horizons" der NASA passierte Arrokoth dreieinhalb Jahre nach dem Vorbeiflug am Zwergplaneten Pluto. Arrokoth ist bis heute das erdfernste Objekt, das von einer Sonde angesteuert wurde. |
12. Mai
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"Ein folgenreicher Zufall: Die Planeten Uranus und Neptun" - Vortrag von Hans-Georg Schmidt
Nach dem Vortrag besteht bei schönem Wetter die Möglichkeit, Objekte des Frühlingshimmels mit unseren Teleskopen zu betrachten. Der Himmel war wieder bewölkt. |
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