Chronik und astronomische Highlights 2024 |
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26. Jan.
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Eine Reise zum Morgenstern - Vortrag von Hans-Georg Schmidt
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23. Feb.
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Ein Platz an der Sonne – der Planet Merkur - Vortrag von Hans-Georg Schmidt
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12P/Pons-Brooks - der Komet an Ostern 2024
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19. April
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Die Sonne – unser „Heimatstern“ - Vortrag von Hans-Georg Schmidt
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24. Mai
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"Auf geht's zum Mond" - Vortrag von Hans-Georg SchmidtIn jüngster Zeit rückt der Mond wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein: Private Unternehmen versuchen mehr oder weniger erfolgreich, Roboter auf ihm landen zu lassen. Zudem steht mit dem Artemis-Programm wieder einmal die Landung von Menschen auf dem Mond an. Bereits einem Dutzend Menschen war es bisher vergönnt, auf dem Mond herum zu spazieren.Doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit, auf dem Mond "spazieren" zu gehen: Mit einem Fernrohr und mit ein wenig Inspiration. Dabei erschließt sich uns eine fremde Welt voller erstaunlicher Landschaften und Sehenswürdigkeiten. Taurus-Littrow-Region (Foto: Lunar Reconnaissance Orbiter, NASA) Eintritt: 7,00 €/Erw. Nach dem Vortrag besteht bei schönem Wetter die Möglichkeit, Objekte des Frühlings- und Sommerhimmels mit unseren Teleskopen zu betrachten. |
3. August
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Freier Eintritt beim Sommerfest an der Isartalsternwarte
Bei heiterem Himmel konnten unsere Besucher auf der Sonnenoberfläche eine größere Anzahl von Sonnenflecken und im H-alpha-Teleskop auch Protuberanzen beobachten. Zur Zeit befindet sich die Sonne in ihrem Aktivitätsmaximum. Mit dem 60 cm-Spegelteleskop gelang es unschwer, am Taghimmel den Stern Arktur (-0,04 mag) zu erkennen. Während sich die Venus zu nah neben der Sonne aufhielt, verbarg sich der Jupiter am Westhimmel hinter Wolken. Gegen 17:00 Uhr überraschte uns ein kurzer heftiger Schauer. Die Wolkendecke riss anschließend nicht mehr auf, so dass die Sternführung am Nachthimmel entfiel. |
Mittwoch
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Die Nacht der Perseiden - im Volksmund "Laurentiustränen"Die Sternschnuppen mit dem Namen Perseiden verdanken wir dem Kometen 109P/Swift-Tuttle, der auf seiner Bahn um die Sonne eine Staubspur hinterlässt. Alljährlich durchquert die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne ab Mitte Juli in fünf Wochen diese Staubspur. Dann treffen sandkorngroße Brösel (Ø um 1 mm) mit hoher Geschwindigkeit (ca. 60 km/s) auf die Moleküle der Hochatmosphäre und regen diese zum Leuchten an. Sehr helle Objekte, sogenannte Feuerkugeln oder Boliden (Ø > 1 cm), sind keine Seltenheit. Die Perseiden scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen. Dort liegt der Radiant, die scheinbare Quelle dieses Sternschnuppenstroms. Der Meteorstrom ist alljährlich vom 17. Juli bis 24. August aktiv. Die meisten Sternschnuppen sind zwischen 9. und 13. August zu sehen. Die maximale Aktivität des Perseidenstroms liegt in der Nacht vom Montag, den 12. auf Dienstag, den 13. August. Nach Mitternacht sind bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde zu erwarten.In diesem Jahr 2024 fällt das Perseidenmaximum mit einem zunehmenden Halbmond zusammen, der relativ tief steht und nach Mitternacht untergeht. Außerdem ist bereits wieder der "Herr der Ringe", der Saturn, zu bestaunen, dessen Ring er uns aber zur Zeit ganz ungewohnt von der Kante zeigt. Bemerkenswert auch sein Mond Titan, zweitgrößter im Planetensystem und der einzige mit einer Atmosphäre. Bei schönem Wetter ist die Sternwarte ab 22:00 Uhr geöffnet. Open end. Eine gewittrige Wetterlage verhinderte größtenteils abendliches Sternschnuppen Zählen am Perseiden-Wochenende und auch danach. |
19. Okt.
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Freier Eintritt zum
10-jährigen Jubiläum der Isartalsternwarte, das mit dem Astronomietag
zusammenfällt
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20. Okt.
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Sonnenbeobachtung
Undurchdringlicher Hochnebel! |
Oktober
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C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS)
Der Komet des Jahres 2024, der
im
Oktober sogar mit bloßem Auge beobachtet
werden kann. |
22. Nov.
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Polarlichter – Mitternachtssonne: Faszination „Hoher
Norden“
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Fr/Sa
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Geminiden - der Sternschnuppenstrom im AdventDie Geminiden sind der stärkste Meteorstrom des Jahres. Seine Aktivität hat sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich erhöht und übertrifft inzwischen jene der Perseiden im August.In den Nächten zwischen dem 6. und 16. Dezember können Geminiden gesichtet werden, da in diesem Zeitraum die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Staubspur des Planetoiden "3200 Phaethon", einem vermutlich inaktiven Kometenkern, durchquert. Das Maximum ist in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember zu erwarten. Fallraten von bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde können beobachtet werden. Die Staubteilchen haben eine geringe Relativgeschwindigkeit von 35 km/s, da sie ungefähr die gleiche Flugrichtung haben wie die Erde und von hinten auf die Erde treffen. Daher erscheinen die Geminiden am Himmel langsamer als übliche Sternschnuppen. Helle Meteore sind häufig. Der Radiant der Geminiden liegt nahe beim hellen Stern Castor im Sternbild Zwillinge (= Gemini). Von dort scheinen die Geminiden herzukommen. Im Gegensatz zu anderen Sternschnuppenströmen lassen sich deshalb Geminiden auch schon in den Abendstunden beobachten. Die günstigste Beobachtungszeit ist zwischen 21 Uhr und 6 Uhr morgens, da dann das Sternbild Zwillinge hoch am Himmel steht. In diesem Jahr ist die Beobachtung der Geminiden wegen des Vollmonds am 15. Dezember stark beeinträchtigt. In der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember steht der "Beinahe"-Vollmond neben den Plejaden im Stier. Bei klarem Himmel kann man am Freitag während der öffentlichen Führung und auch danach Jagd auf Geminiden machen. Auf den Bergen war der Himmel klar. In den Niederungen sah man nur eine dichte Nebeldecke und nicht einmal den hellen Mond. |
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